Stuttgarter Flächenumsatz bleibt angebotsbedingt unter seinen Möglichkeiten

  • Flächenumsatz liegt mit rund 216.100 Quadratmeter nur auf durchschnittlichem Niveau
  • Auch der Vermietungsumsatz kann mit 150.300 Quadratmeter nicht mit den Vorjahren mithalten
  • Zurückzuführen sind die geringen Umsätze auf den weiterhin sehr niedrigen Leerstand
  • Durchschnittsmiete steigt auf neues Rekordniveau, Spitzenmiete sinkt aufgrund des geringen Angebots an hochwertigen Flächen

Stuttgart, 9. Januar 2019 – Der Stuttgarter Bürovermietungsmarkt (inklusive Leinfelden-Echterdingen) verzeichnete ein ruhiges Jahr 2018, bei dem der Flächenumsatz mit rund 216.100 Quadratmetern angebotsbedingt unter seinen Möglichkeiten blieb und gegenüber dem Vorjahr um annähernd 20 Prozent zurückging. Auch die Anmietungsaktivität fiel mit insgesamt 212 Abschlüssen geringer als in den Vorjahren aus.

Ralf Spieth, Head of Office Letting Stuttgart bei Colliers: „Zurückzuführen sind die niedrigen Umsätze im Wesentlichen auf das geringe Angebot an verfügbaren Flächen, das bereits seit Jahren nicht mehr ausreicht, die enorme Nachfrage zu befriedigen. Insbesondere im Flächensegment ab 3.000 Quadratmeter finden Mietinteressenten im Stuttgarter Stadtgebiet kaum noch Alternativen.“

Einen wesentlichen Anteil am Flächenumsatz stellten zudem großflächige Eigennutzer, ohne die der Rückgang am Flächenumsatz noch erheblicher ausgefallen wäre. So entfielen allein 50.000 Quadratmeter auf eine Eigennutzerentwicklung von Robert Bosch in Stuttgart-Feuerbach sowie weitere rund 10.800 Quadratmeter auf das Land Baden-Württemberg, das zu Beginn des Jahres 2019 den zuvor erworbenen Ledererbau in der Kriegsbergstraße beziehen wird.

Bei den Mietpreisen passt sich die Zahlungsbereitschaft der Mieter dem geringen Angebot an. In Folge dessen stieg die Durchschnittsmiete mit 14,00 Euro pro Quadratmeter auf ein neues Rekordniveau. Die Spitzenmiete zeigte sich im Jahresverlauf rückläufig und sank zum 31. Dezember 2018 auf 23,00 Euro pro Quadratmeter. Dies resultiert ebenfalls aus dem geringen Angebot an hochpreisigen Mietflächen.

Nachdem der Leerstand bis zur Mitte des Jahres 2018 geringfügig anstieg, nahm er zum Ende des Jahres wieder ab. So konnte bei einem Flächenbestand von rund 7,95 Millionen Quadratmetern und einem verfügbaren Angebot von ca. 185.400 Quadratmetern zum Ende des letzten Jahres eine Leerstandsquote von lediglich 2,3 Prozent verzeichnet werden.

„Wie bereits in den Vorjahren konnte auch in 2018 ein erheblicher Nachfrageüberhang nach Büroflächen verzeichnet werden. Aufgrund der hohen Vorvermietungsquoten bei Neubauprojekten ist nicht zu erwarten, dass die Leerstandsrate in den kommenden ein bis zwei Jahren signifikant steigen wird. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist auch für das Jahr 2019 mit einer verhaltenen Anmietungsaktivität zu rechnen, während das Mietpreisniveau hoch bleiben wird“, so Spieth abschließend.

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