Statement zum geplanten Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024
„Private Vermieter brauchen Planungssicherheit“
„Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 gesetzlich zu verbieten, sorgen für eine enorm hohe Verunsicherung unter den Vermietern in Deutschland. Rund 60 Prozent der deutschen Vermieter sind Privatpersonen, die in überdurchschnittlichem Maß zu bezahlbarem Wohnraum beitragen, weil sie ihre Wohnungen zu günstigen Konditionen vermieten. Diese privaten Vermieter sind in der Regel an zuverlässigen Mieteinnahmen für ihre Altersvorsorge interessiert und nicht an maximaler Renditeoptimierung.
Das geplante Verbot zum Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 würde vielfach eine enorme finanzielle Belastung für die privaten Vermieter bedeuten und damit laufende oder geplante Sanierung von Bestandswohnungen vielmehr bremsen, statt sie zu beschleunigen. Die Förderung neuer Heizsysteme via Wärmepumpen und ähnlichen Lösungen ist ein politisch richtiger Ansatz, aber die Umsetzung sollte mit Augenmaß erfolgen und nicht mit der Brechstange. In einer durch Inflation und Zinssteigerungen angespannten Situation bringen uns keine Parolen weiter, sondern realistisch formulierte Ziele, an denen auch die privaten Vermieter mit der nötigen Planungssicherheit mitwirken können. Hier würde es bereits sehr helfen, wenn allein die Verfügbarkeit von Wärmepumpen verbessert würde, um deren Ausbau strategisch nach vorn zu bringen.“
Felix von Saucken, Head of Residential Investment bei Colliers in Deutschland
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