Großabschlüsse durch Eigennutzer sorgen für starkes drittes Quartal auf dem Kölner Bürovermietungsmarkt
• Büroflächenumsatz mit 155.500 Quadratmetern deutlich über dem Vorjahresergebnis (plus 15 Prozent)
• Großabschlüsse durch Eigennutzer sorgen für starkes drittes Quartal
• Realisierte Spitzenmiete gibt im Jahresvergleich aufgrund von Mangel an Top-Produkten auf 31,50 Euro pro Quadratmeter nach
• Gewichtete Durchschnittsmiete (19,00 Euro pro Quadratmeter) mit leichtem Wachstum (plus 3 Prozent)
• Mit 3,8 Prozent weiterhin niedrigste Leerstandsquote unter den Top-7-Städten
Köln, 8. Oktober 2024 – Der Bürovermietungsmarkt im Stadtgebiet Köln hat in den ersten drei Quartalen 2024 nach Angaben von Colliers einen Flächenumsatz von 155.500 Quadratmetern erzielt. Damit beträgt die Steigerung zum Vorjahresergebnis 15 Prozent. Zurückzuführen ist das Resultat vor allem auf ein starkes drittes Quartal, das von den beiden Eigennutzer-Abschlüssen der Stadt Köln und des Landschaftsverbandes Rheinland geprägt wurde. Hervorzuheben ist dabei als größte Transaktion des bisherigen Jahresverlaufes die Stadt Köln mit rund 26.500 Quadratmetern im Rossio in der Messecity Deutz.
Stephan Wege, Head of Office Letting bei Colliers in Köln: „Nach einem zurückhaltenden ersten Halbjahr 2024 zeigte der Kölner Bürovermietungsmarkt ein äußerst starkes Umsatzergebnis im dritten Quartal. Allen voran sorgte der Abschluss der Stadt Köln im Rossio in der Messecity dafür, dass allein im dritten Quartal ein Umsatz von knapp 100.000 Quadratmetern erzielt wurde. Zudem verharrt die Leerstandsquote in der Domstadt weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, sodass Köln als einzige der Top-7-Städte in Deutschland unterhalb der Vier-Prozent-Marke bleibt.“
Der höchste Büroflächenumsatz ist dem Teilmarkt Deutz zuzuschreiben (58.600 Quadratmeter), gefolgt vom Teilmarkt City (37.700 Quadratmeter). Die räumliche Verteilung der Anzahl der Mietverträge konzentriert sich traditionell auf den Büroteilmarkt City (40 Mietverträge). Dahinter folgen die beiden peripheren Teilmärkte Ossendorf/Niehl (15 Abschlüsse) sowie Airport/Porz (12 Abschlüsse).
Die Kölner Leerstandsquote stieg zum Vorjahreswert merklich um 80 Basispunkte auf nun 3,8 Prozent an, entsprechend 307.300 Quadratmeter Leerstand. „Damit weist Köln aber immer noch die niedrigste Leerstandsquote unter den Top-7-Städten auf. Zudem liegt die Entwicklung der Quote weiterhin in unserem Prognose-Bereich“, ergänzt Christian Sauer, Regional Manager und Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers.
Auch die Fertigstellungspipeline hat keinerlei Auswirkungen auf die Leerstandssituation in der Domstadt. Für 2024 sind bereits etwas mehr als 90 Prozent der Projektentwicklungsflächen vorvermietet beziehungsweise durch Eigennutzer belegt. Eine ähnlich hohe Quote ist auch für 2025 festzustellen. Erst im Jahr 2026 stehen Nutzern wieder mehr Optionen in Projektentwicklungen zur Verfügung.
Die realiserte Spitzenmiete in Köln konnte ihren zu Jahresanfang 2023 erreichten Höchststand von 34,00 Euro pro Quadratmeter im bisherigen Jahresverlauf 2024 nicht bestätigen. Aufgrund des Mangels an Top-Produkten notiert sie Ende September nun bei 31,50 Euro pro Quadratmeter und damit 7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Durchschnittsmiete in Höhe von nun 19,00 Euro pro Quadratmeter konnte zum Vorjahr dagegen leicht um 3 Prozent zulegen.
„Der Kölner Bürovermietungsmarkt hat insgesamt ein sehr starkes drittes Quartal gezeigt. Gleichwohl limitiert das knappe Angebot an hochwertigen und modernen Flächen nach wie vor den Flächenumsatz. Nichtsdestotrotz kann nun die ursprüngliche Prognose für das Gesamtjahr 2024 in Höhe von 200.000 Quadratmetern Flächenumsatz erreicht werden“, resümiert Wege.
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