Düsseldorfer Investmentmarkt startet mit hohem Transaktionsvolumen in das Jahr 2022
- Transaktionsvolumen von 1,36 Milliarden Euro übersteigt Jahresauftaktergebnis aus 2021 um ein Vielfaches
- Strategische Unternehmensübernahmen und -beteiligungen treiben Quartalsergebnis
- Zudem wurden knapp 150 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Düsseldorfer Umland registriert
- Marktanteil von Büroimmobilien bestätigt Spitzenposition (91 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen)
- Rendite für Büroimmobilien weiterhin stabil bei 3,05 Prozent
Düsseldorf, 7. April 2022 – Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im ersten Quartal 2022 Immobilien und Grundstücke im Wert von 1,36 Milliarden Euro gehandelt. Das eher zurückhaltende Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes (140 Millionen Euro) wurde damit vor allem aufgrund von Sondereffekten um ein Vielfaches übertroffen. Zusätzlich wurden knapp 150 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Düsseldorfer Umland registriert.
Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Trotz einer beeindruckenden Jahresendrally 2021 hatten wir einen überdurchschnittlichen Jahresauftakt auf dem Investmentmarkt in der Landeshauptstadt erwartet. Dabei trieben strategische Unternehmensübernahmen und -beteiligungen, insbesondere die Übernahme der alstria Office REIT-AG durch den kanadischen Assetmanager Brookfield, das Quartalsergebnis deutlich über die Eine-Milliarden-Euro-Marke.“
Christian Sauer, Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers, erklärt weiter: „Aber auch ohne die strategischen Unternehmensübernahmen und -beteiligungen ist ein deutlich aktiveres Marktgeschehen im Vergleich zum Vorjahresauftakt festzuhalten, das sich merklich im Transaktionsvolumen niedergeschlagen hat. Hierbei dominieren weiterhin Core und Core Plus-Transaktionen im Office-Segment. Dazu gesellten sich aber auch einige Grundstückstransaktionen für zukünftige Projektentwicklungen.“
Büroimmobilien bleiben auch im ersten Quartal äußerst hoch in der Anlegergunst, wie sich bei der Analyse des Transaktionsvolumens nach Assetklassen zeigt. In gewohnter Weise nahmen Büroimmobilien mit einem Anteil von 91 Prozent am Transaktionsvolumen die Spitzenposition ein, gefolgt von einigen Grundstücks- und Einzelhandelstransaktionen. Käuferseitig dominierten aufgrund der bereits erwähnten Übernahme eines 91,6 prozentigen Shares der alstria Office REIT-AG durch den kanadischen Assetmanager Brookfield internationale Akteure mit einem Anteil von etwas über 80 Prozent am Transaktionsvolumen.
Das Branchenbild der Investoren auf Käuferseite präsentierte sich zum Jahresauftakt recht diversifiziert, was die anhaltende Attraktivität der Landeshauptstadt für zahlreiche Investorengruppen unterstreicht. Hinter den dominanten Vermögensverwaltern konnten sich im Auftaktquartal Offene Immobilienfonds / Spezialfonds und Projektentwickler / Bauträger auf den weiteren Rängen platzieren. Auch die Verkäufergruppen präsentierten sich wieder recht breit gefächert, wobei REITs, Vermögensverwalter sowie Immobilien AGs die höchsten Transaktionsvolumina generierten.
Das erste Quartal war eindeutig von Portfolio-Transaktionen geprägt, denn in Summe entfielen lediglich 23 Prozent des Transaktionsvolumens auf Einzel-Deals. Dieser bis dato niedrige Anteil der Einzeltransaktionen wird sich sicherlich im weiteren Jahresverlauf deutlich noch oben korrigieren.
Die Spitzenrenditen für Top-Büroobjekte in den besten Lagen der Landeshauptstadt haben im Vergleich zum Vorjahresstand um 15 Basispunkte nachgegeben – auf derzeit 3,05 Prozent. Aktuelle Transaktionen in den zentralen Teilmärkten CBD und Innenstadt verdeutlichen den Druck auf die Spitzenrenditen. Die Renditen in den Top B-Lagen der gefragten Teilmärkte Kennedydamm und Hafen entwickeln sich weiterhin stabil.
„Erwartungsgemäß ist zu Jahresbeginn die Übernahme von alstria durch Brookfield erfolgt. Im Resultat wurde das Transaktionsvolumen in der Landeshauptstadt merklich in die Höhe getrieben und konnte bereits die Eine-Milliarde-Euro-Marke überschreiten. Für das Gesamtjahr 2022 ist auf dieser Grundlage im Stadtgebiet Düsseldorf ein Transaktionsvolumen von mindestens 2,5 Milliarden Euro zu erwarten“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers.
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