Düsseldorfer Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2024 weiter in Wartestellung

  • Insolvenzverkauf der Centrum-Anteile am Kö-Bogen II sowie Ankauf des früheren Kaufhofs Am Wehrhahn durch die Stadt Düsseldorf beeinflussen Transaktionsvolumen stark
  • Abseits davon weiterhin nur sehr wenige Transaktionen registriert
  • Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2024 mit 550 Millionen Euro rund 10 Prozent über dem Vorjahresniveau
  • Assetklassenübergreifende Preisfindung setzt sich fort
  • Spitzenrendite für Büroimmobilien verbleibt bei 5,00 Prozent

Düsseldorf, 8. Juli 2024 – Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im ersten Halbjahr 2024 Immobilien und Grundstücke im Wert von 550 Millionen Euro gehandelt. Das Ergebnis liegt damit 10 Prozent über dem Resultat des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes.

Christian Sauer, Regional Manager und Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers: „Auch im ersten Halbjahr 2024 wurden nur sehr wenige Transaktionen auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt registriert. Zwar notierte das Transaktionsvolumen in Summe bei 550 Millionen Euro, jedoch entfiel dabei ein Großteil auf den Insolvenzverkauf der Centrum-Anteile am Kö-Bogen II sowie auf den Ankauf des früheren Kaufhofs Am Wehrhahn durch die Stadt Düsseldorf für das neue Opernhaus der Landeshauptstadt. Darüber hinaus ist eine größere Grundstückstransaktion im Segment Industrie & Logistik im Teilmarkt Linksrheinisch zu nennen. Zudem ist für das Bürosegment grundsätzlich eine zunehmende Aktivität von Value-Add-Investoren zu beobachten. Dies mündete bereits in einen Ankauf einer Büroimmobilie im Düsseldorfer Norden im mittleren Volumenbereich. Festzuhalten bleibt für die erste Jahreshälfte, dass sich der Düsseldorfer Markt aber weiterhin in Wartestellung befindet.“

Die Spitzenrendite für Büroimmobilien in der Landeshauptstadt verblieb unverändert zum Vorquartal bei 5,00 Prozent. Die Rückkehr des Investorenvertrauens, insbesondere in das hochpreisige Bürosegment, wird erst mit einer besseren Kalkulierbarkeit des Anlagerisikos und zugleich niedrigeren Finanzierungskosten einhergehen.

Neben den zuvor angesprochenen größeren Transaktionen runden wenige, meist kleinere Transaktionen die weiterhin verhaltene Transaktionstätigkeit auf dem Düsseldorfer Markt zur Jahresmitte ab. „Positiv anzumerken ist jedoch eine zunehmende Investorenaktivität im zweiten Quartal. Auch vor dem Hintergrund der ersten vollzogenen Zinsanpassung durch die EZB bleiben die Zinsen vorerst auf hohem Niveau, wenngleich merklich erhöhte Sondierungsaktivitäten auf Investorenseite festzustellen sind. Die gegenüber der Boomphase geringere Zahl aktiver Käufergruppen und die Fokussierung auf kleinvolumige Abschlüsse werden auch im weiteren Jahresverlauf das Transaktionsvolumen limitieren“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers.

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