Kölner Bürovermietungsmarkt zeigt sich weiterhin sehr positiv
• Büroflächenumsatz mit 266.000 Quadratmetern weit über Vorjahr
• Leerstandsquote mit 2,5 Prozent auf sehr niedrigem Niveau
• Spitzenmiete klettert weiter auf 27,50 Euro pro Quadratmeter
• Öffentliche Hand weiterhin umsatzstärkste Branche
Köln, 12. Oktober 2022 – Der Bürovermietungsmarkt im Stadtgebiet Köln hat in den ersten drei Quartalen 2022 nach Angaben von Colliers einen Flächenumsatz von 266.000 Quadratmetern erzielt. Damit wurde das Umsatzergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes um 47 Prozent übertroffen und der Gesamtjahresumsatz von 2021 mit 270.000 Quadratmetern nur knapp unterschritten. Allein zwei großflächige Verträge der öffentlichen Hand summieren sich auf knapp ein Drittel des gesamten bisherigen Flächenumsatzes. Bei den kurzfristig verfügbaren Flächenüberhängen gab es aufgrund des Angebotsmangels im Markt weiterhin Bewegung. Die Leerstandsquote sinkt im Vergleich zum Vorjahreswert um 40 Basispunkte auf 2,5 Prozent und notiert somit weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.
Cem Ergüney, Head of Office Letting bei Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Durch großflächige Anmietungen im ersten Halbjahr sowie ein stabiles drittes Quartal verzeichnet 2022 bislang das stärkste Ergebnis der letzten fünf Jahre. Selbst bereinigt durch die Großabschlüsse der öffentlichen Hand wird das Ergebnis des Vorjahreszeitraums immer noch übertroffen.“
Die räumliche Verteilung der Mietverträge konzentrierte sich im bisherigen Jahresverlauf allem voran auf zwei der zwölf Büroteilmärkte. Die beiden Teilmärkte City (69.300 Quadratmetern) und Ossendorf / Niehl (67.200 Quadratmetern) weisen zusammen mehr als die Hälfte des Gesamtflächenumsatzes auf. Bei der Branchenverteilung nimmt die öffentliche Verwaltung mit einem Umsatz von rund 115.000 Quadratmetern erneut die Spitzenposition ein, mit großem Abstand gefolgt von der Branche Bildungseinrichtungen (21.300 Quadratmetern).
Seit Jahresbeginn haben die kurzfristig verfügbaren Flächenüberhänge im Stadtgebiet Köln aufgrund von Anmietungen im Bestand weiter abgenommen. Als Ergebnis notiert die Leerstandsquote inklusive Untermietflächen zum Ende des dritten Quartals bei 2,5 Prozent, entsprechend 199.100 Quadratmeter Leerstand. Die kurzfristig verfügbaren Untermietflächen sind leicht auf 26.300 Quadratmetern angestiegen, spielen jedoch nach wie vor eine untergerodnete Rolle. „Gemäß unserer zum Jahresanfang aufgestellten Prognose ist die Leerstandsquote auch in diesem Quartal noch weiter unter die 3-Prozent-Marke gesunken. Angesichts der hohen Vorvermietungsquoten laufender Projektentwicklungen und den weiterhin vorhandenen Großgesuchen im Markt ist auch in 2022 nicht mit einer Erhöhung der Leerstandsquote zu rechnen“, kommentiert Herwig Lieb, Regional Manager bei Colliers in Nordrhein-Westfalen, die Entwicklung.
Für das Gesamtjahr 2022 sind in Summe Fertigstellungen von knapp 117.000 Quadratmetern angekündigt, die bereits fast vollständig an Nutzer vergeben sind. Die Flächenpipeline der Domstadt weist für 2023 mit insgesamt 72.800 Quadratmetern ein verringertes Projektvolumen auf. Die Vorvermietungsquote liegt hier derzeit bei rund 83 Prozent.
Die Spitzenmiete in Köln konnte im bisherigen Jahresverlauf ihre positive Entwicklung weiter fortsetzen. Durch kleinflächige Anmietungen im Bestand kletterte sie im dritten Quartal weiter auf 27,50 Euro pro Quadratmeter, nachdem sie im Vorquartal 27,00 Euro erzielte. Die gewichtete Durchschnittsmiete hingegen ist für das gesamte Stadtgebiet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken – auf 16,20 Euro pro Quadratmeter.
„Der Bürovermietungsmarkt im Stadtgebiet Köln zeigt mit einem bislang außerordentlich hohen Büroflächenumsatz 2022 ein nach wie vor funktionierendes Marktumfeld. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird für das Gesamtjahr die 300.000 Quadratmeter-Marke beim Flächenumsatz übertroffen. Auch die positive Mietpreisentwicklung wird sich aller Voraussicht nach im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Befeuert durch eine niedrige Leerstandsquote und weiterhin steigende Baukosten wird sich die Spitzenmiete noch in diesem Jahr weiter in Richtung 30,00 Euro pro Quadratmeter bewegen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass zukunftsorientierte und ESG-konforme Büros eine zunehmend hohe Nachfrage erfahren“, resümiert Ergüney.
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