Colliers: Frankfurter Bürovermietungsmarkt startet stark ins Jahr 2016

— Flächenumsatz von ca. 123.400 Quadratmeter entspricht Plus von über 40 Prozent zum Vorjahr
— Hohe Nachfrage in allen Flächensegmenten
— Leerstand weiter rückläufig

Frankfurt, 6. April 2016 – Nach Angaben von Colliers wurden auf dem Bürovermietungsmarkt der Main-Metropole inklusive Eschborn und Offenbach Kaiserlei in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 ca. 123.400 Quadratmeter umgesetzt. Dies entspricht einem Plus von rund 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt mehr als 36.000 Quadratmeter über dem 5-Jahresdurchschnitt der ersten Quartale der Jahre 2011 bis 2015.

Matthias Stanke, Geschäftsführer von Colliers Frankfurt: „Die Steigerung des Flächenumsatzes ist auf eine hohe Nachfrage in allen Flächensegmenten zurückzuführen. Während im Vorjahr noch der Abschluss der Deutschen Vermögensberatung als einziger Abschluss über mehr als 10.000 Quadratmeter den Markt bestimmte, wurden zum Jahresbeginn 2016 bereits vier Verträge in diesem Flächensegment abgeschlossen. Die größte Steigerung war im Flächensegment zwischen 500 und 1.000 Quadratmeter zu beobachten. Hier stieg der Flächenumsatz um über 90 Prozent und die Anzahl an Mietverträge sogar um 115 Prozent. Im Gesamtmarkt konnte die Anzahl an abgeschlossenen Mietverträgen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 23 Prozent auf 144 gesteigert werden.“

Breite Nachfrage aus unterschiedlichen Branchen
An der Spitze der aktivsten Mietergruppen bewegten sich auch im ersten Quartal 2016 Banken, Finanzdienstleister und Beratungsunternehmen. Stanke: „Mit dem Abschluss der Europäischen Zentralbank (EZB) im Japan Center wurde der größte Abschluss im bisherigen Jahresverlauf durch die Bankenbranche getätigt. Erfreulich ist jedoch vor allem die breite Nachfrage, die aus anderen Wirtschaftsbereichen registriert werden konnte und die aufzeigt, dass Frankfurt auch außerhalb der Finanz- und Beratungsbranche als attraktiver Standort wahrgenommen wird. Sowohl Unternehmen der IT-Branche als auch aus der Tourismus- und Verkehrsbranche sowie der öffentlichen Verwaltung zeichneten sich im ersten Quartal für einen Flächenumsatz von über 10.000 Quadratmeter verantwortlich. In den ersten drei Monaten des Vorjahres überschritten nur Banken und Beratungsunternehmen diese Schwelle.“

Mietpreise auf hohem Niveau stabil
Die Spitzen- und Durchschnittsmieten bleiben im Vergleich zum vierten Quartal 2015 unverändert bei 38,50 bzw. 19,00 Euro pro Quadratmeter. Im Jahresvergleich ging die Durchschnittsmiete auf Grund großflächiger Anmietungen in äußeren Teilmärkten des Frankfurter Büromarktes um 0,50 Euro pro Quadratmeter zurück. Die Spitzenmiete stieg dahingegen um 0,50 Euro pro Quadratmeter auf aktuell 38,50 Euro pro Quadratmeter.

Leerstandsabbau setzt sich weiter fort – Tempo verlangsamt sich
Der Abbau des Leerstands auf dem Frankfurter Büromarkt setzt sich weiter fort. Zum Ende des ersten Quartals standen rund 1,31 Millionen Quadratmeter für eine kurzfristige Anmietung zur Verfügung, was einer Leerstandsquote von 11,8 Prozent entspricht. Im Jahresvergleich konnte der Leerstand somit um rund 100.000 Quadratmeter reduziert und die Leerstandsquote um 40 Basispunkte gesenkt werden.

Stanke: „Für den Abbau des Leerstands sind im Wesentlichen drei Entwicklungen verantwortlich. Wie in den vergangenen Jahren spielt sowohl die anhaltende Umwandlung von Bürogebäuden in Wohn- oder Hotelnutzungen als auch die geringen Fertigstellungszahlen eine große Rolle bei der Reduzierung des Leerstandes. Als dritte Komponente beim Leerstandsabbau sind Anmietungen in Bestandsgebäude zu betrachten, die einen direkten Einfluss auf den Leerstand haben. Im ersten Quartal erfolgte nur eine der Anmietungen über 1.000 Quadratmeter in einem Projekt, während die restlichen Anmietungen im Bestand erfolgten.“

Ausblick
Der Frankfurter Bürovermietungsmarkt erlebt einen sehr guten Start ins Jahr 2016. „Die breite Nachfrage in allen Flächensegmenten und aus unterschiedlichen Branchen zeigt eine hohe Aktivität auf dem Frankfurter Markt, die sich auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzten wird. In allen Größenklassen sind weitere Mieter auf der Suche nach neuen Büroflächen, so dass mit einer anhaltend hohen Aktivität zu rechnen ist. Für das Gesamtjahr erscheint ein Flächenumsatz von über 400.000 Quadratmeter somit wieder realistisch“, so Stanke abschließend.

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