Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt mit solidem Flächenumsatz und steigenden Durchschnittsmieten

  • Büroflächenumsatz im Stadtgebiet bei 200.500 Quadratmeter
  • Leerstandsquote seit Jahresmitte stabil bei 7,4 Prozent
  • Spitzenmiete vorerst noch unverändert
  • Gewichtete Durchschnittsmiete legt deutlich zu auf 18,50 Euro pro Quadratmeter

Düsseldorf, 12. Oktober 2022 – Der Bürovermietungsmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf hat in den ersten drei Quartalen 2022 nach Angaben von Colliers einen Flächenumsatz von 200.500 Quadratmetern erzielt. Damit wurde das Umsatzergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes um vier Prozent übertroffen. Zugleich hat sich im Vergleich zum Vorquartal das kurzfristig verfügbare Flächenangebot nicht weiter erhöht. Die Mietpreise im Spitzensegment bleiben vorerst auf einem stabilen Niveau – für die kommende Monate ist von einem Anstieg auszugehen. Die gewichtete Durchschnittsmiete kann im Vergleich zum Herbst 2021 deutlich zulegen – auf einen neuen Höchststand.

Cem Ergüney, Head of Office Letting bei Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Das Umsatzergebnis in der Landeshauptstadt kann im bisherigen Jahresverlauf als solide bezeichnet werden und bestätigt unsere zu Beginn des Jahres aufgestellte Prognose. Dabei zeigte sich das dritte Quartal aufgrund fehlender Großabschlüsse eher zurückhaltend. Für das Gesamtjahr 2022 ist trotz aller bestehenden Unsicherheiten aber weiterhin ein Büroflächenumsatz im Bereich von 290.000 Quadratmetern möglich.“

In Summe entfallen rund 45 Prozent des Gesamtumsatzes im Stadtgebiet auf die beiden kleinsten Flächensegmente bis 1.000 Quadratmeter, die weiterhin die solide Basis des Vermietungsmarktes bilden. Bei der räumlichen Verteilung des Flächenumsatzes im bisherigen Jahresverlauf sind die beiden Teilmärkte Düsseldorf-Nord und Hafen mit einem Anteil von jeweils rund 23 Prozent führend. Bei der Branchenverteilung auf dem Gesamtmarkt positionieren sich Beratungsunternehmen mit einem Anteil von knapp 25 Prozent nach coronabedingter Zurückhaltung wieder als deutlich stärkste Branche.

Im Verlauf der vergangenen zwölf Monate haben sich die kurzfristig verfügbaren Flächenüberhänge im Stadtgebiet Düsseldorf erwartungsgemäß erhöht. Jedoch hat sich seit dem Frühjahr 2022 die Zunahme des Flächenangebotes deutlich verlangsamt und seit Jahresmitte ist eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Als Ergebnis notiert die Leerstandsquote inklusive Untermietflächen nun bei 7,4 Prozent und damit knapp unter der 600.000 Quadratmeter-Marke. „Dabei ist anzumerken, dass sich das Niveau der Untermietflächen nahezu unverändert bei etwa sechs Prozent Anteil am Gesamtleerstand eingependelt hat“, so Herwig Lieb, Regional Manager bei Colliers in Nordrhein-Westfalen.‘

Die Spitzenmiete notiert unverändert bei 28,50 Euro pro Quadratmeter. Für die kommenden Monate ist bei entsprechenden neuen Abschlüssen ein nachhaltiger Anstieg der Spitzenmiete realistisch. Die gewichtete Durchschnittsmiete konnte sich im Jahresvergleich um zwölf Prozent merklich erhöhen auf nun 18,50 Euro pro Quadratmeter. Damit hat die Durchschnittsmiete erstmalig die 18,00 Euro-Marke überschritten.

Das Neubauvolumen für das Gesamtjahr 2022 ist mit rund 108.000 Quadratmeter und einer Belegungsquote von über 80 Prozent zu beziffern. Im kommenden Jahr 2023 wird die Flächenpipeline in der Landeshauptstadt mit insgesamt 56.000 Quadratmetern merklich kleiner – die Vorvermietungsquote liegt hier derzeit bei 60 Prozent. „Für die kommenden Monate gilt es, die Projektplanungen teilweise neu zu bewerten, da das Finanzierungsumfeld in Kombination mit der aktuellen Dynamik der Baukostenentwicklung sowie der weiterhin vorherrschenden globalen Unsicherheit weiterhin Auswirkungen auf den Markt haben wird. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass zukunftsorientierte und ESG-konforme Büros eine zunehmend hohe Nachfrage erfahren“, kommentiert Ergüney abschließend.

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