Berliner Bürovermietungsmarkt weiter im Ausnahmezustand 

  • Flächenumsatz mit 737.000 Quadratmetern nach drittem Quartal auf Allzeithoch
  • Leerstandsquote bei 1,3 Prozent
  • Unveränderte Mietpreisexplosion über das gesamte Stadtgebiet
  • Bis Jahresende erstmals deutlich mehr als 1 Million Quadratmeter Büroflächenumsatz erwartet

Berlin, 4. Oktober 2019 – Der Berliner Bürovermietungsmarkt zeigte sich im dritten Quartal besonders stark. Nach Angaben von Colliers wurden allein in den vergangenen drei Monaten knapp 350.000 Quadratmeter Büroflächen neu vermietet. Ein Ergebnis, das es bisher noch nie gab. Damit konnte mit einem Flächenumsatz von 737.000 Quadratmetern über die ersten drei Quartale nicht nur der Vorjahreswert um 20 Prozent, sondern auch der 10-jährige Durchschnitt um 52 Prozent übertroffen werden. Marktprägend zeigten sich großvolumige Abschlüsse jenseits der 10.000-Quadratmeter-Marke.

Marcus Lehmann, Head of Office Letting bei Colliers in Berlin: „Die Mieten auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt brechen weiterhin alle Rekorde. Wir sind inzwischen in der Spitze bei 38,30 Euro pro Quadratmeter, im Durchschnitt bei 26,10 Euro pro Quadratmeter angekommen, ein Zuwachs von rund 6 bzw. 5 Euro pro Quadratmeter. Kein Ende in Sicht. Perspektivisch werden wir in den nächsten Jahren Mieten um die 45 Euro pro Quadratmeter sehen.“

Flächenengpässe werden zumindest in den kommenden Monaten weiter ein marktbeherrschendes Thema bleiben. Rund 40 Prozent des Flächenumsatzes konnten nur noch über Projektentwicklungen generiert werden. Der Leerstand liegt mit 1,3 Prozent auf historischem Tief. Die Neubauflächen, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, sind fast komplett belegt. Jedoch hat die Baudynamik deutlich an Fahrt gewonnen, so dass aus derzeitiger Sicht allein 2020 und 2021 satte 1,7 Millionen Quadratmeter Büroneubauflächen auf den Markt kommen, die aktuell allerdings auch schon knapp zur Hälfte vorvermietet sind. Daher könnte sich die Leerstandsquote bis zum Jahr 2023 wieder auf ein gesünderes Niveau hinbewegen.

„Aktuell sehen wir keine Anzeichen dafür, dass weder Groß- noch mittelständische Unternehmen ihre Expansionspläne in Frage stellen. Das Vertrauen in die Wirtschaft ist ungebrochen, keine Eintrübung in Sicht. Daher können wir davon ausgehen, dass die Büroflächennachfrage in der Spreemetropole auch mittelfristig auf einem stabilen Fundament steht. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das Gesamtjahr 2019 einen Flächenumsatz, der erstmals die 1-Million-Quadratmeter-Marke durchbrechen wird“, so Lehmann abschließend.

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