Berliner Bürovermietungsmarkt besser als die Marktstimmung

•  Jahresergebnis 2022 mit 760.000 Quadratmetern Büroflächenumsatz knapp unter dem Zehn-Jahresdurchschnitt
• Leerstandsquote mit leichtem Anstieg auf 3,7 Prozent
• Spitzen- und Durchschnittsmieten erneut gestiegen

Berlin, 10. Januar 2023 – Im zurückliegenden Jahr 2022 wurden in der Bundeshauptstadt 760.000 Quadratmeter Büroflächen umgesetzt. Mit diesem Umsatzergebnis wurde der Zehn-Jahresdurchschnitt, der bei 790.000 Quadratmeter liegt, nur knapp verfehlt. Dennoch liegt der Flächenumsatz aufgrund des unvorhersehbaren Ukraine-Kriegs hinter den Erwartungen vom Jahresanfang. Einige Prozesse haben sich verzögert, sodass mehrere großvolumige Deals jenseits der 10.000-Quadratmeter-Marke erst im ersten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden.

Kemal Zeyveli FRICS, Regional Manager Berlin: „Der Berliner Bürovermietungsmarkt zeigt sich weiter relativ stabil und wenig beeinflusst von den makroökonomischen Gegebenheiten. Insbesondere qualitativ hochwertige Objekte in zentralen Lagen erfreuen sich großer Beliebtheit, während ältere Bestandsflächen weniger gefragt waren als noch in der Vergangenheit. Aus der hohen Nachfrage resultieren weiter steigende Mietpreise. Trotz des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds steigen die Qualitätsanforderungen der Nutzer und damit auch eine entsprechende Zahlungsbereitschaft. Zudem sind gestiegene Bau-, Finanzierungs- und Energiekosten weitere Treiber steigender Mietpreise. Die Spitzenmiete notiert aktuell bei 43,30 Euro pro Quadratmeter, die Durchschnittsmiete bei 29,70 Euro pro Quadratmeter.”

Nathalie Wegner, Head of Office Letting Berlin: „Der optimistischere Blick von Unternehmen auf die nächste Zeit wird dazu beitragen, dass der Berliner Bürovermietungsmarkt seine Dynamik beibehält. Aufgrund des Verschiebens einiger Deals insbesondere im großflächigen Segment erwarten wir ein umsatzstarkes erstes Quartal. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und ESG-konformen Flächen in zentralen Lagen bleibt weiterhin hoch. Daher rechnen wir trotz des sich weiter verändernden makroökonomischen Umfeldes nicht mit einem deutlichen Rückgang der Flächennachfrage. Ein Umsatzergebnis von 750.000 Quadratmeter für das Jahr 2023 erscheint aus heutiger Perspektive realistisch.“

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