Außerordentlich verhaltenes Schlussquartal auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt

  •  Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2023 mit 610 Millionen Euro deutlich unter Vorjahresniveau
  • Nahezu keine Transaktionen im Schlussquartal
  • Fortsetzung des assetklassenübergreifenden Repricings
  • Spitzenrendite für Büroimmobilien bei 5,00 Prozent

Düsseldorf, 10. Januar 2024 – Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im Jahr 2023 Immobilien und Grundstücke im Wert von 610 Millionen Euro gehandelt. Das Ergebnis liegt damit deutlich unter dem Resultat des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes, das maßgeblich von großvolumigen, strategischen Unternehmensübernahmen und -beteiligungen geprägt war.

Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Wie schon bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 wurden auch im zweiten Halbjahr nur sehr wenige Transaktionen auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt registriert. Im vierten Quartal war lediglich ein Transaktionsvolumen von 50 Millionen Euro zu verzeichnen. Im Schlussquartal blieb die Spitzenrendite für Büroimmobilien unverändert zum Vorquartal bei 5,00 Prozent. Mit einer Belebung des Transaktionsgeschäfts ist zu rechnen, wenn weitere Transaktionen als Referenzen herangezogen werden können und sich das Zins- und Finanzierungsumfeld stabilisiert.“

Christian Sauer, Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers, ergänzt: „Erst dann werden die Marktbedingungen wieder als planbar wahrgenommen. Neben den Finanzierungskosten tragen zudem ESG- und New-Work-Anforderungen zur angepassten Preisfindung auf der Käuferseite bei.“

Die sechs größten Transaktionen entfallen allesamt auf das erste Halbjahr. Als größte Transaktion des gesamten Jahres ist der Verkauf des Areal Böhler an der Hansaallee an Jamestown zu nennen. Als größte Transaktion im Segment Büroimmobilien ist zu Jahresbeginn der Forward-Deal eines der beiden Bürogebäude des Quartiers Maxfrei im Teilmarkt Düsseldorf-Nord an die Barmenia Krankenversicherung zu nennen.

Nachdem es bereits zum Ende des dritten Quartals einen nochmaligen Anstieg der Brutto-Spitzenrendite für die Assetklasse Büro um 50 Basispunkte gegeben hatte, verblieb sie zum Jahresende unverändert bei 5,00 Prozent. „Wir sehen aber, dass nach dieser nochmals größeren Anpassung nun auch nach und nach Produkte zu marktkonformen Preisen in den Markt eingebracht werden. Gleichwohl ist für das laufende Jahr 2024 weiterhin ein Transaktionsvolumen auf eher niedrigem Niveau zu erwarten, sodass das langjährige Mittel deutlich verfehlt werden dürfte“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers.

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