Transaktionsvolumen auf dem Kölner Investmentmarkt übertrifft in 2021 alle Erwartungen

  • Großvolumige Deals sorgen in 2021 für ein Transaktionsvolumen im Kölner Stadtgebiet von 3,25 Milliarden Euro
  • Das vergleichbare Vorjahresergebnis wird um 124 Prozent übertroffen und der Rekordwert aus 2019 wurde ebenfalls erreicht
  • Die höchsten Investmentaktivitäten verzeichnet mit fast zwei Drittel des gesamten Jahresumsatzes das vierte Quartal
  • Transaktionsvolumen breit gefächert über alle Assetklassen –  Büroimmobilien bleiben mit 63 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen weiterhin das bedeutendstes Segment
  • Leichte Renditekompression der Spitzenrenditen für Büroimmobilien im Vergleich zum Vorjahr auf 3,05 Prozent

Köln, 12. Januar 2022 – Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Köln wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im Jahr 2021 Immobilien und Grundstücke im Wert von 3,25 Milliarden Euro gehandelt. Das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes wurde dabei um 124 Prozent übertroffen. Mit diesem Ergebnis liegt Köln beim Transaktionsvolumen noch vor der Landeshauptstadt Düsseldorf, die ein Transaktionsvolumen von 2,15 Milliarden Euro vorweist.

Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Nachdem Großtransaktionen im Jahr 2020 fast gänzlich ausgeblieben sind, konnten wir im vierten Quartal 2021 eine Jahresendrallye gleich mehrerer Investments im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich beobachten. Neben der Weitergabe von Fondsanteilen mehrerer großvolumiger Immobilien an der Messe/Deutz an die RFR Holding wurde auch das mischgenutzte Laurenz Carré sowie ein Büroportfolio der DIC Asset AG im hochvolumigen Bereich gehandelt.“

Christian Sauer, Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers, kommentiert die Entwicklung der Renditen: „Die erwartete Renditekompression für Top-Büroimmobilien in Köln ist im zweiten Halbjahr 2021 eingetroffen. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis hat die Spitzenrendite insgesamt um 25 Basispunkte nachgegeben und liegt damit aktuell nur noch marginal über der 3 Prozent-Marke.“

Büroimmobilien bleiben trotz der anhaltenden Homeoffice-Debatte weiter hoch in der Anlegergunst, wie sich bei der Analyse des Transaktionsvolumens nach Assetklassen auch in 2021 zeigt. In gewohnter Weise nahmen Büroimmobilien mit einem Anteil von 63 Prozent am Transaktionsvolumen die Spitzenposition ein, gefolgt von Mischnutzungs- und Grundstückstransaktionen. Insbesondere im Core-Segment bleibt die Nachfrage nach Büroimmobilien ungebrochen hoch.

Ungeachtet der Corona-bedingten Einschränkungen zeigten sich internationale Akteure auf der Ankaufsseite dominierend. Sie sorgten für knapp zwei Drittel des Transaktionsvolumens – auf Verkäuferseite traten sie dagegen mit einem Anteil von knapp 20 Prozent weniger in Erscheinung. Das Branchenbild der Investoren auf Käuferseite präsentierte sich in 2021 mit einem Schwerpunkt auf den Vermögensverwaltern (Asset / Fond Manager). Auf der Verkaufsseite ist der höchste Anteil den geschlossenen Immobilienfonds zuzuschreiben.

Räumlicher Schwerpunkt des Transaktionsgeschehens ist der Teilmarkt City, auf den mehr als ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens entfällt. Mit etwas Abstand folgen die Teilmärkte Deutz (22 Prozent) und Ehrenfeld / Braunsfeld (13 Prozent). Alle anderen Teilmärkte spielten eine untergeordnete Rolle. Portfolio-Deals summierten sich auf lediglich 17 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen.

„Der Kölner Investmentmarkt hat sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt mit einem außergewöhnlich guten Ergebnis zum Jahresende zurückgemeldet. Mit einem deutlich gestiegenen Transaktionsvolumen in 2021 wurde nicht nur das Ergebnis des Vorjahres um mehr als das Doppelte übertroffen, sondern auch am Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 angeknüpft.

Für das laufende Jahr ist zu erwarten, dass der 10-Jahres-Durchschnitt von rund 1,6 Milliarden Euro erneut übertroffen und die 2 Milliarden-Euro-Marke erreicht wird. Es ist jedoch nicht von einem weiteren Ausnahmejahr auf Rekordniveau auszugehen“, schätzt Sauer die Aussichten für 2022 abschließend ein.

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