Geringes Wohnungsangebot stößt in Köln auf weiterhin hohe Nachfrage
Stark gestiegene Mietpreise in allen Segmenten
Köln, 21. Oktober 2021 – Die Kölner Bevölkerung und enstprechend auch die Anzahl der Haushalte haben sich im Jahr 2020 pandemiebedingt um 4.000 bzw. 1.000 verringert. Über die letzten fünf Jahre hingegen ist ein Haushaltsplus von 20.500 zu verzeichnen, welchem lediglich 13.700 neue Wohnungen gegenüber gestellt worden sind. Die Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2020 sind mit 2.014 Wohnungen auf dem tiefsten Stand seit 30 Jahren, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass die Wohnungsbaugenehmigungen in Köln Fahrt aufgenommen haben. Im Jahr 2019 wurden 2.657 genehmigt, im Jahr 2020 bereits 3.450.
Analog zu den geringen Fertigstellungen von Wohnungen in der Domstadt ist auch das Mietangebot im Jahr 2020 auf einem neuen Tiefstand mit 21,9 auf 1.000 Haushalte.
In den Jahren 2018 bis 2019 sind die Mieten im Neubau leicht günstiger geworden, im Folgejahr 2020 hingegen wieder um 1,05 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Zum Halbjahr 2021 stiegen die Neubaumieten abermals um 0,95 auf durchschnittlich 14,45 Euro pro Quadratmeter. Die Bestandsmieten auf der anderen Seite erhöhten sich moderat auf aktuell 11,85 Euro pro Quadratmeter. In den sehr guten Lagen Kölns scheint sich das Preiswachstum erst einmal stabilisiert zu haben, während in allen anderen Lagen noch weiteres Steigerungspotenzial vorhanden ist.
Der Umsatz des Investmentmarkts von Wohn-und Geschäftshäusern ist im Vergleich zum Vorjahr um 241 auf 901 Millionen Euro gesunken. Das Volumen im Markt der Eigentumswohnungen erhöhte sich hingegen von 1.365 auf 1.496 Millionen Euro.
Niels Zavbi FRICS, Head of Residential Investment Köln bei Colliers: “Die weiterhin hohe Nachfrage und das geringe Wohnungsangebot spiegeln sich in den stark gestiegenen Mietpreisen über alle Segmente wider. Besonders in der ersten Hälfte dieses Jahren konnten wir entsprechende Auswirkungen auf dem Markt für Neubauten beobachten.”
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