Weiterhin gesunder Wohnimmobilienmarkt auch während Corona-Krise

  • Seitwärtsbewegung bei Mieten
  • Kaufpreisfaktoren steigen

Frankfurt am Main, 23. Juli 2020 – Nach Angaben von Colliers ist der Wohnimmobilienmarkt auch während der Corona-Krise weiterhin gesund. Felix von Saucken, Head of Residential bei Colliers in Deutschland: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Assetklasse Wohnen sicher, stabil und robust ist. Denn selbst im Lockdown ist der Markt weitergelaufen, und die Nachfrage ist nach wie vor hoch.“

Während der Corona-Krise sind die Mietpreise bei Neuvermietungen im Bestand in fast allen TOP-Städten, außer Berlin, nur leicht gestiegen. Etwas abweichend verhält sich der Markt in Düsseldorf, wo die Mieten bis in den April, also der Hoch-Zeit von Covid-19, leicht gestiegen und zuletzt zwei Monate in Folge leicht rückläufig sind. Ausgewertet* dazu wurden die durchschnittlichen Neuvermietungsmieten von 2- bis 5-Zimmer Wohnungen ab 35 Quadratmeter von Dezember bis Juni auf Monatsbasis. Von Saucken: „Die stabile Seitwärtsbewegung belegt die hohe Gradlinigkeit bei Wohnimmobilien, die zurecht als krisensicher gelten. Selbst in Berlin, wo seit rund einem Jahr der Mietendeckel das beherrschende Thema ist, steigen die Mieten nicht.“

Folgende Anstiege wurden in den jeweiligen Märkten von Dezember bis Juni verzeichnet: München zeigte mit +3 Prozent vor Köln (+2,3 Prozent), Hamburg und Düsseldorf (jeweils +2,2 Prozent) sowie Stuttgart mit +2,0 Prozent die deutlichsten Anstiege, während sich Frankfurt mit +1,0 Prozent etwas schwächer präsentierte. Im Gegensatz dazu sanken die Neuvermietungsmieten in Berlin -3,4 Prozent.
Bei den Erstvermietungen im Neubausegment zeigt sich folgendes Bild: München (-2,8 Prozent), Düsseldorf (-2,7 Prozent), Stuttgart (-2,3 Prozent) und Köln (-1,0 Prozent) verzeichnen ein leicht sinkendes Mietniveau, das aktuell niedriger als zum Jahresende 2019 liegt. In Hamburg und Berlin sanken die Mieten im Neubau in den Lockdown-Monaten, stabilisierten sich zuletzt und erreichen jetzt nach einem Anstieg fast wieder annähernd das Vor-Corona-Niveau. Einzig Frankfurt zeigt weiterhin ein Plus von 3 Prozent seit Ende 2019, jedoch wird dieses bereits im ersten Quartal erreicht und seither stabil gehalten. „Im Neubausegment spielt auch eine Rolle, dass das Angebot deutlich niedriger ist, und es zu mehr Schwankungen in Abhängigkeit von Lagen und Ausstattungsqualitäten kommt. Dies stellt aber keine Trendwende dar, die auf einen Rückgang der Neubaumieten hindeutet, sondern hat auch mit den Fertigstellungen in den jeweiligen Städten zu tun“, so von Saucken.

„Die Nachfrage nach Wohnraum ist immer noch hoch, vor allem getrieben durch den Zuzug in die Städte – dieser Megatrend ist weiterhin gegeben. Auch die politischen Maßnahmen zur Unterstützung des Arbeitsmarktes wie das Kurzarbeitergeld geben ein spürbares Maß an Sicherheit für die Mieter. Auf der Investmentseite gehen wir von steigenden Kaufpreisfaktoren aus, da Anleger die sichere Assetklasse auch zur Beimischung ihres Portfolios bevorzugen“, so von Saucken in seinem Ausblick.
*Quelle: Empirica

Ansprechpartner:
Felix von Saucken
Head of Residential Germany
Colliers International Deutschland GmbH
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Emanuel Eckel
Associate Director, Research Residential
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